Aus folgendn Gründen habe ich auf eine Untersuchung mit dem Ultraschall während der Schwangerschaft verzichtet:

Ein UltraSCHALL erzeugt Schallwellen

Die routinemässige Ultraschalluntersuchung verursacht sekundäre Schwingungen in der Gebärmutter, die für das Baby extrem laut sind. Diese Geräusche haben in etwa die Lautstärke eines U-Bahn-Zuges, der in eine Station einfährt, nämlich 100 Dezibel.

Die wilden Bewegungen, die die Ungeborenen sehr häufig bei den Ultraschalluntersuchungen machen, sind also keinesfalls ein »freudiges Zuwinken«, wie uns Ärzte manchmal weismachen wollen, sondern der verzweifelter Versuch, den Schallwellen auszuweichen. Das Ungeborene gerät in Panik darüber, urplötzlich solch lautem Lärm ausgesetzt zu sein, da es doch sonst nur ganz gedämpfte Geräusche hört. Es konnte nie nachgewiesen werden, dass Ultraschall unschädlich ist oder Leben dadurch gerettet wurden. Er sendet Schallwellen in das Gewebe, die nach Beschaffenheit reflektiert, absorbiert oder gestreut werden.

Ultraschallstudien an Tieren haben Anomalien bis in die nachfolgenden Generation gezeigt. Mäuse, die 6 Stunden dem Ultraschall ausgesetzt waren, überlebten keine 10 Tage. Es wurden nur wenige Studien an Menschen gemacht, doch diese zeigten, dass dieser zu Frühgeburt, Fehlgeburt, Totgeburt, Schädigungen der Erbsubstanz, Zellschädigungen, Innenohrzerstörung, verzögerter Sprachentwicklung, Herzfehler und Hyperaktivität führen kann.

Der Dopplerultraschall, der kontinuierliche statt pulsierende Strahlen aussendet, erwärmt das Gewebe (besonders das Knochengewebe) um bis zu 6 Grad, besonders im Gehirn des sich entwickelnden Fötus. Eine Studie aus England zeigte schon bei zwei dieser Untersuchungen einen Anstieg an Früh- und Totgeburten.

Ultraschall wurde ursprü̈nglich im Zweiten Weltkrieg als eine Technik zum Aufspüren von feindlichen Unterseebooten entwickelt. Heute weiß man, dass in der näheren Umgebung von U-Booten, die Ultraschall zur Ortung von Hindernissen benutzen, Wale sterben. Dr. J.-F. Grätz (Autor »Sanfte Medizin«) berichtet auch von einem massenhaften Fischsterben und schreibt: »Setzt man kleine Zierfische im Aquarium solchen hochfrequenten Schallwellen aus, so kippen diese sofort um und sind tot. Es braucht nicht viel Phantasie, um zu schlussfolgern, dass ein Embryo, eingebettet im Fruchtwasser, ebenfalls Schä̈digungen davontragen kann.

Außerdem: Ultraschall heilt ja keine Krankheiten. Was wäre, wenn durch Ultraschall etwa ei- ne Behinderung festgestellt würde? Würdest du dir dein Kind dann noch aus deinem Bauch herausoperieren lassen? Die Natur hat es schon sehr gut so eingerichtet, dass man eben nicht einfach in den Bauch hineinschauen kann. Das Wunder des Lebens wä̈chst im Verborgenen, im Dunklen, und genauso sollte es auch bleiben.

Wenn ich mir vorstelle, dass es inzwischen schon 3D-Videoaufnahmen aus dem Mutterbauch gibt, wo das Ungeborene dann eine halbe Stunde lang den Ultraschallwellen ausgesetzt ist, wird mir richtig weh zu Mute. Sogar als Embryo im Bauch wird man nicht in Ruhe gelassen! Wie so oft, hat die »moderne« Medizin es geschafft, den Frauen so viel Angst einzureden, dass fast jede Frau Routine-Ultraschall machen lässt. Doch hier beginnt auch die erste Abstumpfung fü̈r das Ungeborene.

Die laute Beschallung hinterlä̈sst Spuren beim Ungeborenen. Meine Hebamme berichtete, dass »ultraschallierte« Babys im Bauch weniger auf Berü̈hrungen reagieren als Babys, die keinem Ultraschall ausgesetzt waren.

Ich kenne sogar einige Frauen, die nach der Ultraschall-Untersuchung verunsicherter waren als vorher, da der Arzt bestimmte Bemerkungen gemacht oder die Frau auf dem Bildschirm etwas gesehen hatte, das sie beunruhigte. Aussagen wie »der Kopf ihres Kindes ist etwas klein, das mü̈ssen wir dringend in einigen Tagen wieder untersuchen« führen eher zu einer Verunsicherung der Schwangeren, die sie ohne Ultraschall nicht gehabt hä̈tte.

Auch gibt es einen Zusammenhang zwischen hä̈ufiger prä̈nataler Diagnostik und einem späteren Kaiserschnitt. Die meisten werdenden Mü̈tter verlassen sich leider eher auf ein technisches Gerät als auf ihr Gefü̈hl. Dieses ist jedoch wä̈hrend der Schwangerschaft sehr fein, Frauen sind viel emotionaler in dieser Zeit, so dass sie ganz genau spü̈ren, wie es ihrem Baby geht. Auf dieses »Bauchgefühl« konnte ich mich absolut verlassen! Solange es sich nicht um eine Risikoschwangerschaft handelt und es der Frau gut geht, sollten wir unsere Kleinen wirklich in Ruhe lassen – am sichersten Platz der Welt.

Junge oder Mädchen? Wir wollten uns überraschen lassen, ob ein Junge oder ein Mädchen in mir heranwächst. So bekam das Fest bei allen vier Geburten auch noch den Überraschungseffekt eines Geschenks, das nicht schon vorher ausgepackt wird. Natürlich hatte ich eine Ahnung, doch diese wurde nur einmal bestätigt und unser »Arbeitstitel Oskar« stimmte mit dem Geschlecht überein. Bei der zweiten Schwangerschaft war ich der Meinung, es würde ein Mädchen sein und darum war unser Arbeitstitel »Pauline«. Dies war, wie sich dann zur Geburt unseres zweiten Sohnes herausstellte, doch anders als gedacht. Er heißt nun Vitus Amal. Auch bei unserem dritten Sohn haben wir ein Mädchen vermutet. Genauer gesagt, hat unser erstgeborener Sohn gesagt, dass es ein Mädchen wird und ich habe es so übernommen. Unser Arbeitstitel war »Frieda«. Am Tag seiner Geburt entschieden wir uns dann für den Namen Oswin Frieder. Während der vierten Schwangerschaft haben wir den kleinen Menschen, der in mir heranwächst, »Edda« genannt und waren bis zur Geburt gespannt, ob dieser Arbeitstitel gepasst hat. Jedoch ist es Eloy Amadeus geworden. Auch wenn wir oft weibliche Vornamen als vorläufigen Namen gewählt haben, so ist es meiner Meinung nach doch auch gut, wenn man das Geschlecht noch nicht vor der Geburt weiß. Abgesehen davon halte ich die Geschlechtseinteilung für überbewertet und die farbliche Zuordnung der Kleidung und des Zimmers für überholt (siehe Seite 12ff.). Das sehen vielleicht nur wenige genauso, doch ich hoffe, mit diesen Zeilen zum Nachdenken anzuregen. Wenn ich jetzt während der Schwangerschaft gefragt werde: »Was wird es denn?«, dann lautet meine Antwort meist: »Es (allein das Sächliche finde ich schon diskriminierend in der deutschen Sprache) IST bereits und wir lassen uns überraschen«.